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Heute, am Julfest, dem Tag der Wintersonnwende feiert man den Tod des alten und die Geburt des neuen Jahres - die Rückkehr von Licht und Leben. Nach dem kürzesten Tag des Jahres wird die Kraft der Sonne wieder stärker. An diesem Wendepunkt können wir uns darauf freuen, dass die Tage wieder länger werden. Die
Natur ringsherum ist augenscheinlich tot und regungslos. Die Wasser
sind zu Eis erstarrt und regen sich nicht mehr, die Bäume stehen kahl
und leblos in der stillen Natur. Der Schnee bedeckt alles, wie ein Leichentuch.
In
dieser längsten Nacht erfüllt sich das Versprechen der Wiedergeburt.
Selbst die Christen haben dies beibehalten und haben aus diesem Fest ihr Weihnachten gemacht, den Tag, an dem ihr "Sonnengott", Jesus, geboren wird. Die Übernahme des Gedanken der Geburt Jesu als Erlöser der Christen spiegelt die Geburt des neuen Jahres als Erlösung aus dem alten Jahr wider. Um die helleren Tage, Licht und Wärme zu begrüßen, werden viele Feuer und Kerzen (auch am Weihnachtsbaum) angezündet. Haus und Hof werden mit Räucherwerk gereinigt und auf das "Neue" vorbereitet. |