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Die
Sommersonnenwende, die astronomisch den Sommerbeginn anzeigt, ist traditionell
die Mitte des Sommers. Zum
einen ist es ein Feiertag, der die volle Kraft des Lebens darstellt,
auf der anderen Seite ist es auch der Tag, nach dem die Tage wieder
kürzer werden
und die
dunklere Zeit beginnt. Im Gegensatz zur Wintersonnwende, die bei uns nur in bestimmten Gegenden begangen wird, hat die Sommersonnwende einen wichtigere Bedeutung. Allerorten werden die Johannisfeuer entzündet. Das Hinabrollen brennender Sonnenräder über Hänge und das Schwingen von Fackeln im Kreis symbolisieren die ewige Drehung des Jahres-Rades. Wir feiern die volle Kraft des Lebens und wir gedenken auch der Sterblichkeit unser jetzigen Existenz. Ganz im Bewußtsein, dass im Kreislauf des Seins auf der Höhe unweigerlich der Abstieg folgt. |