Während Ostara das Licht ankündigt, so kündigt Mabon die dunkle Jahreszeit an. Wir nehmen Abschied vom Sommer, der Herbst beginnt. Wieder gleichen sich Tag und Nacht. Doch die Tage werden nun kürzer und die Natur bereitet sich aufs Sterben vor.

Doch der Gedanke an den Tod ist nicht mit Schrecken behaftet, denn die Alten wissen, dass der Tod genauso zum Leben gehört wie die Geburt. Denn auch wenn die Felder jetzt leer und tot erscheinen, so ist doch die Ernte einge-bracht.
Die Lager und Schuppen sind gefüllt und wir warten auf den Winter.

Nun ist es Zeit, dafür zu danken. Auch für alles Gute, was wir in diesem Jahr erlebt haben. Wir wurden reich beschenkt, in welcher Hinsicht auch immer. Erntezeit, endlich ist sie da, deshalb ist dies auch ein Grund, zu feiern und zu tanzen.

Es beginnt die dunkle und stille Zeit des Jahres, eine Zeit der Sammlung und Verinnerlichung, in der wir die Keime für Dinge legen können, die im Frühling wachsen sollen, auch im übertragenen Sinn.

Das Fest wird mit Herbstfrüchten, Herbstblumen und Getreide gefeiert. Auch die Bäume zeigen sich in ihren prächtigen Farben und dienen uns als Schmuck für unser Fest.

Mit diesem Tag schließt sich das Rad des Jahreskreises.


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